Georgina war eine 9-jährige Gralshüter-Stute. Sie kam zu mir, weil sie ihre Einstellung zum gehobenen Springsport verloren hatte. Ich arbeitete dressurmäßig mit ihr, machte viel Vertrauensarbeit am Boden und wir genossen tolle gemeinsame Ausritte und Georgina konnte entspannen und ihre Akkus auftanken.
Georgina war eine sehr menschenbezogene Stute, die jede Zuwendung und Aufmerksamkeit aufsaugte wie ein Schwamm. Sie profitierte sehr von der Zeit des „Seele baumeln Lassens“ und sprang nach zwei Jahren zu Hause auch wieder einen kleinen L-Parcour. Mit dem Stress auf dem Turnier konnte und wollte sie jedoch nicht mehr umgehen, was sie mich auch am Tag meiner Bereiter-Prüfung spüren ließ, wodurch ich leider nicht so gut abschloss.
Ich lernte nicht zuletzt dadurch von Georgina, wie wichtig es ist, ein Pferd trotz seines hohen Potenzials nicht bis an die Grenzen seiner psychischen Belastungsfähigkeit zu bringen. Georgina hat ein schönes Zuhause als Familienpferd gefunden und wird von ihrer Besitzerin unter anderem bei Jagden eingesetzt.